11 neue Velotouren für die Region Solothurn – mit Strecken für Gemütliche und Sportliche

Solothurn Tourismus hat 11 neue Velorundtouren erarbeitet. Diese sollen Touristen ebenso wie Einheimische auf Entdeckungsreise führen. Tourismusdirektor Jürgen Hofer hat uns zwei Etappen gezeigt.

Schöner als vermutet, bewegter als beschrieben. So beginnt der neue Tourenführer «Solothurn auf zwei Rädern» von Solothurn Tourismus. 11 neue Velotouren mit alle dem gleichen Start- und Endpunkt führen rund um die Barockstadt. Exemplarisch hat Jürgen Hofer, Direktor von Solothurn Tourismus, unsere Mitarbeiterin mit auf die Etappen der «Solothurn–Grenchen»-Runde sowie der «Althüsli–Brüggli»-Runde genommen.

Startpunkt aller Touren

Ab dem Startpunkt beim SchweizMobil-Infopunkt, der sich am Nordeingang der Fussgängerunterführung an der Hauptbahnhofstrasse befindet, führte Jürgen Hofer zunächst südwestlich entlang der Aare, durch die Vorstadt, am Krummturm vorbei. Nach einem ersten steileren Wegabschnitt konnte man schon eine erste Pause einlegen und die wunderbare Aussicht über die Kantonshauptstadt geniessen. Weiter führt die «Solothurn–Grenchen»-Route durch die landwirtschaftlich geprägte Landschaft der Dörfer Lüsslingen-Nennigkofen, Leuzigen und Arch.

Für Touristen ebenso gedacht wie für Einheimische

Bis Arch ist die Rundtour mit der Schweiz-Mobil-Veloroute 44 identisch. Im Gegensatz zu den Velorouten von Schweiz Mobil hat Solothurn Tourismus neu Rundtouren mit gleichem Start- und Endpunkt erarbeitet. Dies sei insbesondere bei Touristen, die länger als nur eine Nacht in der Region verbringen würden, nachgefragt.

«Wir verzeichnen immer mehr Feriengäste in Solothurn, die mehr als nur zwei Tage in der Stadt verbleiben. Das ist sehr erfreulich. Wir wollen unseren Gästen ein attraktives Angebot zur Verfügung stellen, um die Region in sicherer und angenehmer Art erkunden zu können», erklärt Hofer die Ausgangslage der Rundtouren.

Jürgen Hofer, Tourismusdirektor Solothurn

«Natürlich sind aber auch Bewohnerinnen und Bewohner der Region herzlich dazu eingeladen, ihre eigene Umgebung mit den Touren zu befahren und noch besser kennen zu lernen», sagt er schmunzelnd. Die Terrains seien vielseitig und würden über entspannende Wege mit Weitblick entlang der Aare oder Emme führen sowie auch über anspruchsvolleres Gelände in den Jurahöhen. «So ist für jede und jeden etwas dabei und können das Rennvelo, E-Bike, aber auch das traditionelle Fahrrad eingesetzt werden», beschreibt Hofer die Breite der Zielgruppe.

Ohne Signalisation – nach Karte oder Mobilgerät

Im Gegensatz zu anderen Touren wurden die 11 neuen «Toptouren» rund um Solothurn nicht mit Wegweisern ausgeschildert: «Das heisst, man fährt mit der Karte oder lädt sich die GPS-Daten auf ein geeignetes Gerät herunter. So kann man die Tour beispielsweise mit dem Mobiltelefon befahren.» Auf der einen Seite spare man sich so die aufwendige Signalisation und den damit verbundenen kostspieligen Unterhalt, auf der anderen Seite habe der vermehrte Gebrauch von mobilen Geräten zu diesem Entscheid geführt, erklärt Hofer. Via Website von Solothurn Tourismus oder durch Einlesen des jeweiligen QR-Codes im Tourenführer sei das Herunterladen der Touren unkompliziert und erlaube das sofortige Losfahren.

zwischen Mare e Monti

Auf der zweiten Etappe führt Hofer über einen Teil der «Althüsli–Brüggli»-Runde. «Diese kann man im Pizza-Jargon auch als «Mare e Monti» bezeichnen. Denn sie führt vorerst über eine lange und steile Strecke zum Althüsli auf der ersten Jurakette und schliesslich gemütlicher der Aare entlang zurück nach Solothurn», erläutert Hofer. Aufgrund der auch mal anstrengenderen Etappen habe man bewusst nach Wegen entlang Einkehrmöglichkeiten gesucht. So könne man in Bergwirtschaften, Cafés oder Restaurants eine Pause einlegen und generiere damit auch Wertschöpfung.


Dieser Artikel erschien erstmals am Donnerstag, 2. September 2021 in der Solothurner Zeitung. Klicke hier für die publizierte Version.

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